Das Pflegespektrum am Diakonie-Klinikum
Wir wollen Ihnen durch unser pflegerisches Fachwissen, unsere Erfahrung und unser persönliches Engagement die bestmögliche Versorgung bieten. Dabei arbeiten wir nach dem Prinzip der Bereichspflege und auf der Grundlage von professionellen Pflegestandards. Es ist für uns keine Selbstverständlichkeit, dass sich Patientinnen und Patienten bewusst für eine Versorgung und Betreuung durch uns entscheiden. Diesem Vertrauen wollen wir gerecht werden und unsere Kompetenz, unsere Kraft und unsere Persönlichkeit einbringen, damit Sie Ihren Krankenhausaufenthalt mit einem Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit erleben können.
Für einige Krankheitsbilder und Verletzungen sowie gewisse Phasen in Diagnostik und Therapie benötigt es speziell ausgebildete Pflegekräfte. Für den Einsatz in all diesen spezialisierten Fachbereichen erwerben unsere Pflegekräfte Zusatzkompetenzen.
Wundmanagement
Das pflegerische Wundmanagement im Diakonie-Klinikum Stuttgart ist bereits seit Jahren in die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischen Wunden integriert. Zu den Aufgaben der Wundmanagerin oder des Wundmanagers gehören neben der innerbetrieblichen Fortbildung die Durchführung des interdisziplinären „Arbeitskreis Wunde“, die Beratung oder Anleitung von Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften in der Wundversorgung sowie die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischen und sekundär heilenden Wunden im ambulanten wie stationären Bereich.
Die Schwerpunkte in der Wundversorgung bilden die Behandlung aller Formen des Ulkus cruris (Beingeschwür), des Diabetischen Fußsyndroms sowie Dekubitalulcera (Druckgeschwüre). Ein interdisziplinäres Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden und der Wundmanagerin oder dem Wundmanager erstellen gemeinsam und unter Einbeziehung der Patientin oder des Patienten und dessen Angehörigen Behandlungspläne nach den aktuellsten Therapiemöglichkeiten. Bei Bedarf werden Schulungen im Umgang mit Wundauflagen oder zur Kompressionstherapie angeboten. Durch eine digitale Wunddokumentation beziehungsweise Fotodokumentation der Wunden sind auch kleinste Veränderungen von Wunden erkennbar. Gleichzeitig kann durch die mögliche Übermittlung der digitalen Befunde an die nachsorgenden Einrichtungen, Hausarztpraxen oder ambulante Dienste eine kontinuierliche Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet werden.
Anprechpartner Wundmanagement:
Jochen Autenrieth
E-Mail: autenrieth@diak-stuttgart.de
Diabetesberatung für stationäre Patientinnen und Patienten
Die Diabetesberatung des Diakonie-Klinikums Stuttgart versorgt Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1, 2 und 3 in allen Bereichen der Klinik. Patientinnen und Patienten mit Diabetes oder einer Fehleinstellung des Blutzuckers sind während einer Operation und bei der späteren Genesung einem höheren Risiko für Komplikationen und Wundheilungsstörungen ausgesetzt. Die Diabetesberatung im Diakonie-Klinikum begleitet und plant gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen und einem interdisziplinären Team aus Pflegenden sowie Ärztinnen und Ärzten einen reibungslosen Aufenthalt im Krankenhaus sowie fachliche Unterstützung über den Krankenhausaufenthalt hinaus. Das Beratungsteam gibt Hilfestellung hinsichtlich einer gesundheitsförderlichen Ernährung, Bewegung und entwickelt gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten Strategien für einen besseren Umgang mit der Erkrankung. Seit 2019 ist das Diakonie-Klinikum Stuttgart als Behandlungseinrichtung für Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 von der Deutschen Diabetes Gesellschaft zertifiziert.
Ansprechpartnerinnen Diabetesberatung:
Birgit Klett
E-Mail: klett@diak-stuttgart.de
Snjezana Barisic
E-Mail: snjezana.barisic@diak-stuttgart.de
Onkologische Pflege
Im Diakonie-Klinikum Stuttgart arbeiten auf drei Stationen insgesamt 70 Pflegekräfte im Fachbereich der Onkologie. Ein Schwerpunkt in der pflegerischen Versorgung onkologischer Patientinnen und Patienten ist eine individuelle Beratung in verschiedenen Krankheitsphasen und Lebenssituationen zu Wirkungen und Nebenwirkungen der verschiedensten Krebstherapien und anderen krankheitsbedingten Veränderungen. Die Patientinnen und Patienten erhalten lebensverbessernde Unterstützung, fachliche Beratung und konkrete Hilfestellung weit über ihren Krankenhausaufenthalt hinaus. In regelmäßigen Qualitätszirkeln und Fortbildungen innerhalb des Pflege- und Funktionsdienstes wird die pflegerische Versorgung onkologischer Patientinnen und Patienten entsprechend aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse fachlich weiterentwickelt. Supervisionen und Fallbesprechungen fördern die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen. Im Rahmen der Personalentwicklung bietet das Diakonie-Klinikum die Teilnahme an der Fachweiterbildung „Pflege in der Onkologie“, „Palliativ Care“ sowie die Fortbildung Hämato-Onkologiepflege“ an.
Anprechpartner Onkologische Pflege:
Christian Biedermann
E-Mail: biedermann@diak-stuttgart.de
Deeskalationstraining
Im Klinikalltag kommt es immer wieder zu Begegnungen mit Patientinnen und Patienten und Personen, die aufgrund verschiedenster Ursachen ein herausforderndes Verhalten zeigen. Im Umgang mit diesen Situationen sind Pflegekräfte des Diakonie-Klinikums als Deeskalationstrainerin oder Deeskalationstrainer nach ProDeMa® zertifiziert. Diese speziell ausgebildeten Pflegekräfte bieten allen Mitarbeitenden des Diakonie-Klinikums regelmäßige Schulungen und Trainings zum Thema „Deeskalation im Krankenhaus“ an. In mehrtägigen Seminaren werden unterschiedlichste Gewaltformen reflektiert betrachtet und mit Hinblick auf die verschiedensten Konfliktlösungsmöglichkeiten erörtert. In Situationstrainings haben die Teilnehmenden sowohl die Gelegenheit, verbale Deeskalationstechniken zu erlernen, als auch die Rolle des Eskalierenden einzunehmen, um durch einen Perspektivwechsel neue Erkenntnisse zu erlangen. Im Klinikalltag stehen die Deeskalationstrainerinnen und Deeskalationstrainer jederzeit für kollegiale Beratungen oder unterstützend in herausfordernden Situationen zur Verfügung.
Ansprechpartner Deeskalationstraining:
Johannes Rincker
E-Mail: johannes.rincker@diak-stuttgart.de
Biljana Bohl
Kontinenzberatung
Die Auswirkungen und Ursachen einer Inkontinenz können vielfältig sein und schränken das Leben der Betroffenen meist stark ein. Die pflegerische Kontinenzberatung am Diakonie-Klinikum kümmert sich individuell um Patientinnen und Patienten mit Kontinenzproblemen sowie deren Angehörige. Dazu gehört die Beratung und Anleitung im Einsatz und Umgang mit Inkontinenz-Hilfsmitteln sowie eine Beratung und Anleitung bei der Einmalkatheterisierung. Weiter bietet die Kontinenzberatung gezielte Hilfestellung bei Miktions- und Toilettentrainings. In regelmäßigen Treffen besprechen die beteiligten Kontinenzberaterinnen und -berater, Pflegerinnen und Pfleger sowie Ärztinnen und Ärzte neuste Behandlungsverfahren und bilden sich so kontinuierlich in ihrem Fachwissen weiter.
Ansprechpartnerinnen Kontinenzberatung:
Agnes Malyjurek
E-Mail: malyjurek@diak-stuttgart.de
Rita Kijan
E-Mail: rita.kijan@diak-stuttgart.de
Olena Volkov
E-Mail: olena.volkov@diak-stuttgart.de
Weitere Zusatzqualifikationen
- ACLS-Provider
- Fachpflegekraft für Intensivpflege und Anästhesie
- Notfallpflege
- Algesiologische Fachassistenz(Pain Nurse)
- Palliative Care
- Stomatherapie
- Herzinsuffizienz
- Geriatrie
- Wundbeauftragte