Diakonisches Profil - Gelebte Diakonie
2007 wurde am Diakonie-Klinikum Stuttgart eine Stabsstelle Diakonisches Profil eingerichtet. Die neu geschaffene Stelle hat die Aufgabe, die christliche Orientierung des konfessionellen Krankenhauses im Bewusstsein zu halten und die Diakonie — den christlich motivierten Dienst am Nächsten — der heutigen Krankenhaussituation gemäß zu gestalten.
Diakonissen haben mit ihrem Dienst am Nächsten über 150 Jahre lang das Diakonissenkrankenhaus und die Orthopädische Klinik Paulinenhilfe, aus deren Zusammenschluss das Diakonie-Klinikum entstanden ist, geprägt. Diese diakonische Kultur wieder neu mit Leben zu füllen und zeitgemäß weiterzuentwickeln, ist die Aufgabe der Stabsstelle Diakonsiches Profil. Die erste Diakonie-Referentin Diakonin Anke Selle hatte die Stabstelle elf Jahren inne. Mit ihrem Ruhestand folgte ihr Anfang 2019 Pfarrerin Gudrun Geiger auf die Stabsstelle.
Mitarbeiter gestalten aktiv die christliche Kultur des Diakonie-Klinikums
Bei diesem Prozess sind die Mitarbeiter aller im Krankenhaus vertretenen Berufsgruppen aktiv eingebunden. Die diakonische Ausrichtung soll bei den Mitarbeitenden wieder bewusster und dadurch auch von außen wahrnehmbarer werden. In Workshops, den sogenannten Diakonie-Werkstätten, erarbeiten Mitarbeiter unterschiedliche Themen wie beispielsweise „Gegenseitige Wertschätzung“, „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ und die Gestaltung eines christlichen Kunstwegs im Diakonie-Klinikum.
Gestaltung diakonischer Aktivitäten
Die Stabsstelle Diakonisches Profil organisiert darüber hinaus unterschiedlichste Aktivitäten, die entsprechend dem Kirchenjahr gestaltet werden. Dazu gehört der Adventszug, eine über 100jährige Tradition der Diakonissen. Ein Beispiel für Aktionen, die erst in jüngerer Zeit durchgeführt werden, ist der Passionsweg. Während der sieben Wochen vor Ostern gestalten Diakonische Schwestern und Brüder wöchentlich Andachten an verschiedenen Standorten im Klinikum. Darüber hinaus steht während der Passionszeit im Eingangsbereich des Klinikums eine „Klagemauer“. Patienten, Angehörige und Mitarbeiter können ihre Sorgen und Nöte auf Zettel schreiben und in die Ritzen der Klagemauer stecken. Diese werden dann in den Fürbitten der Diakonischen Schwestern und Brüder bedacht.
Ehrenamt
Ein weiteres wichtiges Element der diakonischen Kultur im Diakonie-Klinikum Stuttgart ist seit vielen Jahren das Ehrenamt. Inzwischen engagieren sich 150 ehrenamtlich Mitarbeitende am Klinikum. Mit der kostbaren Ressource Zeit, mit Nächstenliebe und Engagement tragen die Ehrenamtlichen ganz wesentlich zur christlichen Prägung des Hauses bei. Außerdem entlasten und unterstützen die Ehrenamtlichen mit der Übernahme von Hilfstätigkeiten, wie z. B. dem Begrüßungsdienst, dem Patientenbegleitdienst und Besuchsdienst, Sitzwachen vor allem das pflegerische Personal. Weitere Informationen zum Ehrenamt im Diakonie-Klinikum Stuttgart finden Sie hier.
Großzügige Unterstützung
Wir danken dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung der vielfältigen Aufgaben des Ehrenamts am Diakonie-Klinikum Stuttgart.