Ultraschallgesteuerte Regionalanästhesie
Die periphere ultraschallgesteuerte Regionalanästhesie stellt einen besonderen Schwerpunkt unserer Klinik dar. Jährlich führen wir über 3000 periphere und rumpfnahe Regionalanästhesien durch.
Eine Vielzahl von operativen Eingriffen an den oberen und unteren Extremitäten können in reiner Regionalanästhesie durchgeführt werden. Häufig aber wird die Regionalanästhesie auch in Ergänzung zu einer Allgemeinanästhesie durchgeführt, um den intraoperativen und insbesondere den postoperativen Schmerz besser kontrollieren zu können.
In unserer Klinik besteht seit vielen Jahren eine besondere Expertise in der ultraschallgesteuerten Durchführung der Regionalanästhesie, wodurch die Sicherheit und der Komfort für die Patientinnen und Patienten deutlich erhöht wird. Bei Eingriffen an den oberen Extremitäten kommt bei uns je nach Lokalisation der Operation der interskalenäre, infraklavikuläre oder axilläre Block in “Single Shot“ oder Kathetertechnik zur Anwendung.
Bei Eingriffen an den unteren Extremitäten führen unsere Ärztinnen und Ärzte je nach Operation einen Femoralis-Block, Trigonum-femoralis Block, Plexus-Popliteus-Block, Ischiadicus- oder Saphenus-Block durch. In der Kniegelenks-Endoprothetik führen wir einen Trigonum Femoralis- und Plexus-Popliteus Block durch. Bei diesen Blockaden werden nur sensorische Nervenfasern und keine motorischen Nervenfasern blockiert, was eine sofortige und uneingeschränkte postoperative Mobilisation ermöglicht.
Neben den peripheren Nervenblockaden werden auch rumpfnahe Nervenblockaden wie den PECS II Block, Erector Spinae Block, TAP-Block und obliquen subcostalen TAP-Block durchgeführt. Aktuell stehen wir kurz vor der Durchführung einer klinischen randomisierten Studie zur analgetischen Wirksamkeit des obliquen subkostalen-TAP- Blocks bei der chirurgischen Versorgung von großen Bauchwandhernien.