Die Operation der Nebenniere stellt heute – sofern in spezialisierter Hand ausgeführt – eine minimalinvasive Operation mit einem sehr gut kalkulierbarem, recht geringen Risiko dar. Die besondere Spezialisierung unserer Operateure, neue minimalinvasive Operationsmethoden, neueste, sehr blutsparende Instrumente und Techniken sorgen dafür, dass diese Eingriffe in aller Regel erfolgreich und immer weniger belastend für den Patienten sind. Ernsthafte Komplikationen treten heute nur sehr selten auf. Gelegentlich starten wir wenige Tage vor der Operation eine Vorbehandlung mit speziellen Medikamenten, welche die Sicherheit des Eingriffs weiter erhöht.
Die Operation an der Nebenniere findet immer in Vollnarkose statt und dauert meist weniger als eine Stunde. Über 3-4 kleinste Schnitte unterhalb des Rippenbogens operiert der Chirurg das kleine Organ. Der Operateur legt das Organ frei und entfernt erkrankte oder überflüssige Teile der Nebenniere. Unsere Operateure verfügen über eine aussergewöhlich grosse Erfahrung bei diesen sehr speziellen Operationen und oft können sie das gesunde Gewebe auf der erkrankten Seite erhalten.
Sicherheit während der Operation
Die Sicherheit unserer Patienten ist unser höchstes Gut. Der Chirurg achtet während der gesamten Operation sehr sorgfältig darauf, die vielen sehr empfindliche Organe um die Nebennieren herum zu schonen. Um Komplikationen so gering wie möglich zu halten, benutzen wir z.B. die 3D-Videolaparoskopie und die neuesten Instrumente zur Versiegelung von Blutgefäßen. Natürlich besteht bei uns die Möglichkeit, dass der Pathologe bereits während der Operation das entnommene Gewebe untersuchen kann, und wir können sofort erkennen, ob es sich um eine bösartige Erkrankung handelte (sog. Schnellschnittuntersuchung).
Nach der Operation
Die Wunden sind mit von aussen nicht sichtbaren, selbstauflösenden Fäden und einer kosmetischen Nahtmethode verschlossen. Drainagen (Schläuche und Röhren aus der Wunde) verwenden unsere Operateure in der Regel nicht.
Im Anschluss an die Operation werden der Verlauf und alle Befunde einschließlich der feingeweblichen Untersuchung ausführlich mit Ihnen besprochen. Denn nach der Operation findet eine sorgsame histologische Untersuchung statt, bei der das gesamte entnommene Gewebe aufgearbeitet wird. Bei den Knoten an der Nebenniere sind diese Untersuchungen sehr aufwändig. Oft lässt sich erst einige Tage nach dem Eingriff endgültig feststellen, ob alles gut war. Wir informieren Sie dann umgehend zu Hause. Denn viele unserer Patienten gehen nach 2-3 Tagen aus dem Krankenhaus nach Hause. Die Funktion der verbliebenen Nebenniere(n) wird in den Wochen nach der Operation durch weitere Untersuchungen kontrolliert. Wann, wie und wo diese erfolgen sollen, legen wir mit Ihnen zusammen fest und beschreiben das in den Berichten die Sie bei der Entlassung von uns bekommen ganz genau.
Nach der Operation ist die Weiterbetreuung durch Ihren Hausarzt, durch uns oder unsere endokrinen Partnerpraxen möglich. Hierzu werden wir Sie vor dem Abschluss des stationären Aufenthaltes ausführlich beraten.